Zur Psychologie des Islamischen Staates
Vortrag und Diskussion
Donnerstag, 17. März 2016, 19:30 Uhr
Stiftung Geißstraße, Stiftungssaal, 1. Stock
Der Islamische Staat hat die Barbarei weder erfunden noch auf neue Gipfel getrieben – das Köpfen, die Massenerschießungen, die ethnische Säuberung, das sind altbekannte Gespenster der bürgerlichen Revolutionen, der faschistischen Regimes, der demokratischen Peripherien in Übersee, ohnehin der anderen islamischen Staaten. Auch die Sklaverei ist eine globale und insbesondere in der islamischen Welt bereits vorher schon existierende Erscheinung.
Für unsere westliche Gesellschaft wirkt so ein grausames Vorgehen seltsam aus der Zeit gefallen. Dennoch sind es gerade die Werte unserer Gesellschaft, gegen die sich der IS richtet.
Dr. Felix Riedel ist Ethnologe und hat über moderne Hexenjagden promoviert. Er führt das Blog „Nichtidentisches“ und arbeitet zur Gewaltanthropologie insbesondere des Islamismus und des Antisemitismus. Er wird aufzeigen, welche Psychologie hinter dem grausamen Vorgehen des IS steckt und warum Menschen zu Mitläufern werden, sich sogar mit ihm identifizieren können.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Contain’t