Die Situation von Asylsuchenden aus den Balkan-Staaten ein ein Jahr nach der Asylrechtsreform
Donnerstag, 24. September 2015, 19:00 Uhr
Stiftung Geißstraße 7, Stiftungssaal, 1. Stock
Die Situation von Asylsuchenden aus den Balkan-Staaten ein ein Jahr nach der Asylrechtsreform
Im November 2014 erklärte die Bundesregierung die Balkanstaaten Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina zu „sicheren Herkunftsländern“. Auch die grün-rote Landesregierung Baden-Württembergs stimmte damals der entsprechenden Änderung des Asylrechts im Bundesrat zu. Der Referent zeigt auf, wie sich der Umgang mit Asylsuchenden aus diesen und anderen Balkanstaaten seitdem verändert hat: Wie laufen die Asylverfahren? Gibt es im Einzelfall noch Chancen auf ein humanitäres Bleiberecht? Wie viele Menschen wurden seitdem abgeschoben? Wie wirkt sich die Stigmatisierung als „Wirtschaftsflüchtlinge“ auf den staatlichen und den alltäglichen Umgang mit diesen Menschen aus? Inwiefern hat diese neue altbekannte Flüchtlingspolitik den bereits vorhandenen Rassismus und Antiziganismus insbesondere gegenüber Angehörigen der Minderheit der
Roma weiter verstärkt? Von welcher Lebenssituation sind diese Menschen nach einer „freiwilligen Rückkehr“ oder Abschiebung in den Herkunftsstaaten betroffen?
Referent: Andreas Linder, Flüchtlingsrat Baden-Württemberg
In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Stiftung Geißstraße
Die Gruppe for your interest (f.y.i.) ist ein Zusammenschluss von Menschen, der sich gegen nazistische, rassistische, antisemitische, sexistische und andere diskriminerende Handlungen und Denkweisen wendet. Unsere Handlungsfelder liegen in der Informations- und Bildungsarbeit.