Die Kerners
Eine Familiengeschichte
Dienstag, 27. November 2018, 19:00 Uhr
Stiftung Geißstraße 7, Stiftungssaal, 1. Stock
Wenige Menschen in Deutschland haben die Umbruchzeiten zwischen 1789 und 1848 so intensiv erlebt wie die Brüder Kerner.
Justinus kennt man wegen des Weins, der nach ihm benannt ist, wegen seiner Gedichte und wegen seiner romanhaften Aufzeichnung »Die Seherin von Prevorst«. Bedeutender noch für ihre Zeit waren freilich seine beiden großen Brüder: Karl, der Generalquartiermeister der württembergischen Truppen, Innenminister, Manager des Hüttenwesens und erfolgreicher Landwirt. Bruder Georg, begeistert von den Ideen der französischen Revolution und verliebt ins Abenteuer, war als Diplomat im Dienste Napoleons unterwegs in ganz Europa. Er wurde später ein Feind Bonapartes, und schließlich als Armenarzt in Hamburg epochaler Neuerer des Impfwesens und der Geburtshilfe. Tatsächlich, die ehrbare schwäbische Familie Kerner bietet vielfarbigen Stoff für einen großen Roman, der die Schicksale erzählt; sie bietet aber auch hinreichend viele Hintergrundbilder für ein Panorama dieser aufregend revolutionären Zeit.
Felix Huby, bürgerlich Eberhard Hungerbühler, geboren 1938 in Dettenhausen, bis 1979 Journalist, zuletzt beim SPIEGEL. Bei Klöpfer & Meyer erschienen mit großem Erfolg seine autobiografischen Romane »Heimatjahre« (2014), »Lehrjahre« (2016) und »Spiegeljahre« (2018). Ausgezeichnet u.a. mit dem »Ehren-Glauser« und im Herbst 2017 mit dem renommierten »Sebastian-Blau-Ehrenpreis«.
Hartwin Gromes, 1941 in Dessau geboren, lebt seit 45 Jahren in Ostfildern. Promovierter Theaterwissen-schaftler, viele Jahre Dramaturg (u.a. in Stuttgart). Bis 2007 Professor für Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim.
Im Anschluss laden wir noch zu einem Umtrunk bei schwäbischen Delikatessen und gemütlichem Zusammensein ein.
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