Visionen von der Stadt der Zukunft

19.05.2015 – Stuttgarter Zeitung

Mein Stuttgart Frühjahr 2015: Veröffentlichung
Mein Stuttgart Frühjahr 2015: Veröffentlichung Bild 2
Mein Stuttgart Frühjahr 2015: Veröffentlichung Bild 3

Die Denkmäler in einer Stadt sind oft in Stein gemeißelt. Aber das Vergangene macht nur einen Teil des Stadtbilds aus. So gibt es Orte, die erst im Entstehen sind und deren endgültige Gestalt noch diskutiert und verhandelt wird. Mit der Reihe ‘Mein Stuttgart’ bieten die Stiftung Geißstraße und die Stuttgarter Zeitung auch dieses Jahr wieder Spaziergänge zu besonderen Orten an. Die Stadtführer nehmen maximal 40 Teilnehmer mit auf eine Tour durch ihr ganz persönliches Stuttgart und führen diese zu Schauplätzen der Stadt, die zeigen, wie das urbane Leben der Zukunft aussehen könnte. Die Touren beginnen immer samstags um 10 Uhr und dauern etwa zwei Stunden. Jeder Stadtrundgang findet nur einmal statt. Interessierte können sich ab sofort anmelden (siehe Teilnahmebedingungen). Drei Spaziergänge stehen zur Auswahl.

Das Garnisonsschützenhaus

Samstag, 20. Juni, Treffpunkt: U-Bahn-Haltestelle Südheimer Platz (U 1, U 14).

Die Vision für die Stadt der Zukunft ist meist technisch geprägt – auf Kosten von Bedürfnissen nach Ruhe, Entspannung und Natur. Christian Dosch arbeitet als Filmschaffender und ist sachkundiger Bürger im Ausschuss für Kultur und Medien. Bei seinem Spaziergang stellt er als Sprecher der Initiative ‘Garnisonsschützenhaus – Haus der Stille’ seine Vorstellung von der Nutzung des Areals als einen Ort vor, an dem kreatives Arbeiten, aber auch Gärtnern und temporäres Wohnen vereint wird. Bis Ende Juli hat die Initiative Zeit bekommen, ihre Pläne zu konkretisieren. Das Konzept sieht die Gründung einer Bürgergenossenschaft vor. Die endgültige Entscheidung soll am 2. Oktober fallen.

Shoppen für die Zukunft

Samstag, 27. Juni, Treffpunkt: Fluxus/Café Tati, Calwer Passage, S-Bahn Stadtmitte.

Mit der Eröffnung der beiden großen Kaufhäuser Milaneo und Gerber hat der Konsum in Stuttgart eine neue Bedeutung erhalten. Veronika Kienzle ist Mitarbeiterin im Stab der Staatssekretärin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler und ehrenamtliche Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Mitte. Sie zeigt auf ihrer Tour, wie Shopping abseits der Konsumtempel aussehen kann. Sie führt in Läden, die alternative Dinge wie regionale Leckereien, aber auch Mode und Vintage anbieten.

Die Zukunft der Wagenhallen

Samstag, 18. Juli, Treffpunkt: Gedenkstätte Zeichen der Erinnerung, Nordbahnhof, Stadtbahn U 15 Mittnachtstraße.

Die Betreiber der Wagenhallen Stefan Mellmann und Thorsten Gutbrod führen durch den Kulturbetrieb und verschaffen Einblicke in das Leben der dort tätigen Künstler. Tilmann Eberwein wird sein Atelier öffnen und von den Schwierigkeiten und Höhepunkten seiner Arbeit in den Wagenhallen berichten. Auch Kulturbürgermeisterin Susanne Eisenmann wird anwesend sein und zur aktuellen politischen Debatte über die Sanierung Position beziehen.

Das Programm der Stiftung unter http://www.geissstrasse.de /

So melden Sie sich an:

Anmeldung
Interessierte können sich an diesem Dienstag unter den Telefonnummern 2 36 02 01 oder 2 36 02 03 bei der Stiftung Geißstraße zu den ‘Spaziergängen in die Zukunft’ anmelden.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, sind die Plätze erfahrungsgemäß schnell ausgebucht. Die Anmeldung ist verbindlich und verpflichtet zur Überweisung der Teilnahmegebühr.

Kosten
Pro Spaziergang beträgt die Teilnahmegebühr acht Euro. Die Gebühr muss auf das Konto der Stiftung Geißstraße bei der BW Bank überwiesen werden.
IBAN: DE16600501010002304003.
Bei der Überweisung sollte unbedingt das Datum des ­jeweiligen Spaziergangs angegeben werden. Anmelde­bestätigungen werden nicht versandt. Sollte ein Teilnehmer verhindert sein, kann die ­Anmeldung auf eine andere Person übertragen werden. Fällt eine Führung aus, wird die ­Gebühr von der Stiftung Geißstraße zurückerstattet.