Seelsorge
Die Folgen der Brandnacht 1994 in der Geißstraße 7
Dienstag, 19. März 2024, 19:30 Uhr
STIFTUNG GEISSSTRASSE 7, STIFTUNGSSAAL, 1. STOCK
Auch Rettungskräfte, benachbarte Menschen und zufällige Zeuginnen und Zeugen der Brandnacht wurden durch den Brand erschüttert. Manche wurden psychisch so belastet, dass sie von der Erinnerung an diese Nacht noch jahrelang verfolgt werden. Der Brand wurde für sie zum „unendlichen Thema“ (Gadamer), was zur traumatischen Belastungsstörungen führen kann.
Aus Anlass der Erinnerung an den Brand des Hauses Geißstraße 7 vor 30 Jahren haben wir Fachleute unterschiedlicher Gebiete eingeladen, darüber zu sprechen, was nach dem eigentlichen Unglück getan werden muss.
Retter und Betroffene nach nach dem Unglück nicht alleine lassen!
Das Einsatzkräftenachsorgeteam der Stuttgarter Feuerwehr (ENTS) wurde 2004 am Ort eines der schwersten Brände in der jüngeren Stuttgarter Stadtgeschichte gegründet: Im Saal des renovierten Hauses Geißstraße 7, unserem Stiftungshaus. Walter Zaiss gibt einen Einblick in die Arbeit des Teams, das speziell für die Betreuung der Einsatzkräfte in schwierigen Situationen da ist. Durch die Arbeit des ENTS wird deutlich, welchen außergewöhnlichen Belastungen sich auch die RetterInnen ausgesetzt sehen.
Die Notfallseelsorge arbeitet seit 2001 in Trägerschaft der Kirchen unter dem Dach der städtischen Feuerwehr. Der Diakon und Leiter der Notfallseelsorge Andreas Groll erzählt aus seinem Arbeitsalltag. Die Notfallseelsorge betreut – trotz ihres kirchlichen Hintergrunds – unabhängig von Religion oder Weltanschauung Menschen in psychosozialen Krisen.
Beide Einrichtungen gehen davon aus und arbeiten dafür, dass die Sorge um Rettenden und Geretteten nach dem Einsatz nicht aufhören darf, weil beide Gruppen auch psychisch verletzt werden können. Hierbei brauchen auch sie Begleitung, Beratung und Hilfe.
Bitte melden Sie sich unter stiftung_at_geissstrasse.de an, da wir nur eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen haben. Wir bitten um Spenden für unsere Arbeit. Vielen Dank.