Politik durch Kultur
Am Beispiel Russland, Italien und Ungarn
Dienstag, 05. Mai 2015, 19:00 Uhr
Stiftung Geißstraße 7, Stiftungssaal, 1. Stock
Kurzvorträge und Diskussion
Der politologische Begriff „Soft Power“ benennt die Beeinflussung internationaler Beziehungen durch Kultur. “Soft Power” ergänzt oder mildert die „Hard Power“, die wirtschaftliche oder gar militärische Beeinflussung. Kulturpolitik mischt sich mit Außenpolitik. Inwieweit Kultur als politisches Instrument genutzt wird und was diese wiederum im Hinblick auf das (Außen-)Bild eines Landes bewirken kann, stellen Prof. Kurt-Jürgen Maaß, Dr. Cesare De Marchi und Tamás Szalay anhand der Länderbeispiele Russische Föderation, Italien und Ungarn dar.
Prof. Kurt-Jürgen Maaß war bis 2008 Generalsekretär des Instituts für Auslandsbeziehungen. Er ist Honorarprofessor am Institut für Politikwissenschaften der Universität Tübingen. Seit 2009 ist er Kuratoriumsvorsitzender des Forums der Kulturen in Stuttgart. Im März 2015 erschien sein Handbuch “Kultur und Außenpolitik” in der 3. Auflage im Nomos Verlag, in dem er u. a. Aspekte der russischen Außenkulturpolitik beleuchtet. Das Buch kann an der Veranstaltung und hier erworben werden.
Dr. Cesare De Marchi ist Autor und Übersetzer literarischer Werke in den Sprachen Deutsch und Italienisch. Von 1999 bis 2003 besprach er italienische und deutsche Bücher für den Bayerischen Rundfunk. Von 2003 bis 2012 war er Präsident der Dante-Gesellschaft Stuttgart.
Tamás Szalay ist Direktor des Ungarischen Kulturinstituts in Stuttgart. Das 1990 gegründete Institut pflegt die kulturdiplomatischen Beziehungen zwischen Ungarn und den anderen Ländern. Neben Sprachkursen (Ungarisch und Deutsch) werden auch kulturelle Veranstaltungen angeboten.
Moderiert wird der Abend von Dr. Martin Kilgus. Er ist Journalist mit Schwerpunkt Migration, interkulturelles Leben und Mobilität. Ehrenamtlich betreut er internationale Jugend- und Begegnungsprojekte und ist Mitglied der Stiftung Geißstraße 7 sowie stellvertretender Landesvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der DGVN Baden-Württemberg
Hier gelangen Sie zum Nomos-Verlag.
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Bitte melden Sie sich an, da wir nur eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen haben.